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Gemeinsam etwas voran bringen

 

 

Entstehung des Vereins

Im Sommer 2004 kam der damalige Träger des Hilfsprojektes Kinderarche Sarajevo wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in seinem Kinderdorf in Rumänien in die negativen Schlagzeilen. Infolgedessen brachen die Spendeneinnahmen dramatisch ein, so dass alle Projekte, auch die Kinderarche Sarajevo, in Mitleidenschaft gezogen wurden. Bei einer Pressekonferenz wurden alle Fakten und Daten über die Arbeit in Sarajevo offen gelegt. Dennoch half das nicht weiter und die Bestehung unseres Projektes wurde ernsthaft gefährdet.

Im Herbst 2004 taten sich dann einige Enthusiasten zusammen, die ihr Bestes gaben, um die Kinderarche zu retten. Es wurde eine Privatinitiative gegründet und die auf ein separates Konto eingezahlten Spenden wurden direkt nach Sarajevo überwiesen. Alle Helfer und Förderer der Kinderarche wurden darüber ausführlich informiert und um ihre Unterstützung gebeten. Angesichts dieser schwierigen Lage verzichteten die Mitarbeiter in Sarajevo zwei Monate lang auf ihren (sowieso bescheidenen) Lohn – das Wichtigste war, das Projekt am Leben zu erhalten und den Notleidenden weiterhin zu helfen.

Die größte Unterstützung kam damals von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Marktredwitz unter der Leitung vom Pfarrer Christoph Schmidt. Das Pfarrerehepaar Cornelia Dölfel und Achim Hornfeck fuhr Anfang November 2004 nach Sarajevo, um sich vor Ort ein Bild über unsere humanitäre Arbeit zu machen. Sie brachten eine Spende in Höhe von 2.000 EUR mit, die zu diesem Zeitpunkt die wahre Rettung war und ermöglichte, die Mitarbeiter endlich wieder zu bezahlen. Bei dieser Reise waren auch zwei junge Männer aus Marktredwitz dabei, die einen tollen Dokumentarfilm über Sarajevo und die Kinderarche drehten.

Im April 2007 war es dann so weit: Aus der Privatinitiative heraus wurde ein Verein gegründet, der Herz und Hand für Kinder in Not e.V. Bewusst beschränken wir uns auf die Unterstützung kleiner, überschaubarer Projekte, die wir auch direkt kennen und betreuen können. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, sind sehr oft vor Ort und begleiten viele Aktionen persönlich. Die Verwaltungskosten des Vereins liegen unter 5%. Das Geld wird regelmäßig nach Sarajevo gebracht oder geschickt, die Buchhaltung wird sowohl in Deutschland als auch in Bosnien-Herzegowina transparent und überschaubar gestaltet. Denn 2004 hat sich unsere Transparenz als einziger Weg in die Zukunft erwiesen: Diesen Weg gehen wir auch heute.

Die Arbeit des Vereins im Überblick als pdf-Datei zum herunterladen.